05.
Ballaststoffe in der
Ernährung bei Krankheit
Ernährungsabhängige
Erkrankungen können verschiedene Ursachen haben. Mangel oder Überschuß
einzelner Nahrungsbestandteile sowie einseitige Zusammensetzung der
Kost können sehr unterschiedliche gesundheitliche Störungen zur
Folge haben.
Ein
Mangel an Ballaststoffen wird mit bestimmten Krankheiten des Darmes
sowie mit speziellen Stoffwechselstörungen in Verbindung gebracht.
Gesichert ist der Zusammenhang zwischen der Verstopfung
(Obstipation) und einer ballaststoffarmen Ernährung. Daher ist eine
ballaststoffreiche Kost die beste Vorbeugung dagegen. Zur Behandlung
verwendet man Kleiepräparate oder auch Leinsamen. 10-50g Kleie pro
Tag zusätzlich zu den Mahlzeiten verzehrt, lösen eine beträchtliche
Steigerung der Darmbewegungen aus und können so zur Beseitigung
einer Verstopfung beitragen. Mit einer halben Tasse in Milch
eingeweichtem Leinsamen, vor dem Frühstück verzehrt, kann der
gleiche Effekt erzielt werden.
In
der Diät für Diabetiker haben ballaststoffreiche Lebensmittel, wie
zum Beispiel viele Gemüsesorten und Pilze, ihren festen Platz. Bis
zu 200g ballaststoffreicher und kohlenhydratarmer Gemüse- und
Obstsorten können je Mahlzeit unberechnet verzehrt werden. Gemüse-
und Obstsorten mit 5 und über 10g Kohlenhydraten je 100g müssen in
der Diabetikerkost entsprechend den Kohlenhydrataustauschtabellen
und je nach den vom Arzt festgelegten Diätvorschriften berechnet
werden.
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